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   BFH, 23.07.1965 - VI 9/64 U   

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https://dejure.org/1965,522
BFH, 23.07.1965 - VI 9/64 U (https://dejure.org/1965,522)
BFH, Entscheidung vom 23.07.1965 - VI 9/64 U (https://dejure.org/1965,522)
BFH, Entscheidung vom 23. Juli 1965 - VI 9/64 U (https://dejure.org/1965,522)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Papierfundstellen

  • BFHE 83, 233
  • NJW 1966, 80
  • DB 1965, 1503
  • BStBl III 1965, 585
 
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (14)

  • BFH, 08.04.1964 - VI 165/62 S
    Auszug aus BFH, 23.07.1965 - VI 9/64 U
    Er beruft sich vor allem darauf, daß nach dem Urteil des Senats VI 165/62 S vom 8. April 1964 (BStBl 1964 III S. 331, Slg. Bd. 79 S. 274) die Kosten eines Strafverfahrens nicht aufgeteilt werden könnten.

    Der Vorsteher des Finanzamts beruft sich auf das Urteil des Senats VI 165/62 S (a. a. O.), wonach Strafverteidigungskosten eines zum Teil verurteilten und zum Teil freigesprochenen Steuerpflichtigen steuerlich nur zu berücksichtigen sind, wenn zwischen den Anklagepunkten, wegen derer der Steuerpflichtige verurteilt wurde, und den übrigen Anklagepunkten eindeutig kein Zusammenhang besteht.

  • BFH, 20.01.1959 - I 135/58
    Auszug aus BFH, 23.07.1965 - VI 9/64 U
    Es führte aus, der Bundesfinanzhof habe in dem Urteil I 135/58 vom 20. Januar 1959 (Steuerrechtsprechung in Karteiform -- StRK --, Einkommensteuergesetz, § 4, Rechtsspruch 298) entschieden, daß die Abführung des Mehrerlöses ein Betriebsvorgang sei.

    Weil die Abführung keine Strafmaßnahme ist, hat der Bundesfinanzhof in den Urteilen I 135/58 (a. a. O.) und IV 49/63 U vom 14. Januar 1965 (BStBl 1965 III S. 278) die Abführung des Mehrerlöses oder die Einziehung oder Ersatzeinziehung von Gegenständen des Betriebsvermögens -- etwa von verfälschtem Wein -- als Betriebsvorgang gewinnmindernd berücksichtigt.

  • BVerfG, 12.11.1958 - 2 BvL 4/56

    Preisgesetz

    Auszug aus BFH, 23.07.1965 - VI 9/64 U
    Das Oberlandesgericht stellte unter Bezugnahme auf die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts 2 BvL 4/56 -- 2 BvL 26/56 -- 2 BvL 40/56 -- 2 BvL 1/57 -- 2 BvL 7/57 vom 12. November 1958 (BGBl 1959 I S. 48, Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts -- BVerfGE -- Bd. 8 S. 274) fest, die Verordnung BW 1/52 (a. a. O.) stehe mit dem Grundgesetz (GG) in Einklang.
  • BFH, 30.04.1965 - VI 207/62 S

    Einordnung von Steuerberatungskosten als Werbungskosten bei den Einkünften aus

    Auszug aus BFH, 23.07.1965 - VI 9/64 U
    Der Senat hält es auch für vertretbar, daß das Finanzgericht die Auslagen von 10 DM und die Anwaltskosten von 150 DM als Bagatellbeträge zur Vereinfachung nicht auf das Bußgeldverfahren und das Abführungsverfahren aufgeteilt hat (vgl. das Urteil des Senats VI 207/62 S vom 30. April 1965, BStBl 1965 III S. 410).
  • BGH, 31.03.1954 - 6 StR 5/54
    Auszug aus BFH, 23.07.1965 - VI 9/64 U
    Die Abführung des Mehrerlöses ist -- ähnlich wie die Einziehung oder Ersatzeinziehung von Gegenständen -- keine unmittelbare Strafmaßnahme, sondern nach der Rechtsprechung des Reichsgerichts und des Bundesgerichtshofs (Urteile des Reichsgerichts IV 180/12 vom 18. Juni 1912, Entscheidungen des Reichsgerichts in Strafsachen -- RGSt -- Bd. 46 S. 131; I 377/16 vom 16. Mai 1917, RGSt Bd. 50 S. 386; IV 645/19 vom 11. Mai 1920, RGSt Bd. 55 S. 12; I 1418/32 vom 7. April 1933, RGSt Bd. 67 S. 215; Urteil des Bundesgerichtshofs 6 StR 5/54 vom 31. März 1954, Entscheidungen des Bundesgerichtshofs in Strafsachen Bd. 6 S. 62) eine polizeiliche Sicherungs- oder Vorbeugungsmaßnahme, die in erster Linie eine Benachteiligung des redlichen Geschäftsverkehrs und der Verbraucher verhindern will.
  • BFH, 25.08.1961 - VI 99/59 S

    Aufwendungen eines Beamten in einem Dienststrafverfahren als Werbungskosten

    Auszug aus BFH, 23.07.1965 - VI 9/64 U
    Dasselbe gilt auch für die Kosten eines Strafverfahrens, das mit einer Verurteilung des Steuerpflichtigen endet (Urteile des Bundesfinanzhofs VI 279/56 U vom 15. November 1957, BStBl 1958 III S. 105, Slg. Bd. 66 S. 267; IV 63/59 S vom 13. Oktober 1960, BStBl 1961 III S. 18, Slg. Bd. 72 S. 45, und VI 99/59 S vom 25. August 1961, BStBl 1961 III S. 482, Slg. Bd. 73 S. 591).
  • BFH, 15.11.1957 - VI 279/56 U

    Steuerliche Berücksichtigung von Kosten der Verteidigung in, bzw. der Erhebung

    Auszug aus BFH, 23.07.1965 - VI 9/64 U
    Dasselbe gilt auch für die Kosten eines Strafverfahrens, das mit einer Verurteilung des Steuerpflichtigen endet (Urteile des Bundesfinanzhofs VI 279/56 U vom 15. November 1957, BStBl 1958 III S. 105, Slg. Bd. 66 S. 267; IV 63/59 S vom 13. Oktober 1960, BStBl 1961 III S. 18, Slg. Bd. 72 S. 45, und VI 99/59 S vom 25. August 1961, BStBl 1961 III S. 482, Slg. Bd. 73 S. 591).
  • BFH, 13.10.1960 - IV 63/59 S

    Behandlung von Strafverteidigerkosten eines freigewordenen Angeklagten als

    Auszug aus BFH, 23.07.1965 - VI 9/64 U
    Dasselbe gilt auch für die Kosten eines Strafverfahrens, das mit einer Verurteilung des Steuerpflichtigen endet (Urteile des Bundesfinanzhofs VI 279/56 U vom 15. November 1957, BStBl 1958 III S. 105, Slg. Bd. 66 S. 267; IV 63/59 S vom 13. Oktober 1960, BStBl 1961 III S. 18, Slg. Bd. 72 S. 45, und VI 99/59 S vom 25. August 1961, BStBl 1961 III S. 482, Slg. Bd. 73 S. 591).
  • BFH, 10.09.1957 - I 322/56 S

    Absetzbarkeit von Geldstrafen und von wegen Zuwiderhandlungen gegen das

    Auszug aus BFH, 23.07.1965 - VI 9/64 U
    Nach dem Urteil des Bundesfinanzhofs I 322/56 S vom 10. September 1957 (BStBl 1957 III S. 415, Slg. Bd. 65 S. 471) fallen auch Geldbußen, die auf Grund des WiStG festgesetzt worden sind, unter das Abzugsverbot.
  • BFH, 14.01.1965 - IV 49/63 U

    Rechtliche Einordnung der Einziehung eines Gegenstandes - Berücksichtigung der

    Auszug aus BFH, 23.07.1965 - VI 9/64 U
    Weil die Abführung keine Strafmaßnahme ist, hat der Bundesfinanzhof in den Urteilen I 135/58 (a. a. O.) und IV 49/63 U vom 14. Januar 1965 (BStBl 1965 III S. 278) die Abführung des Mehrerlöses oder die Einziehung oder Ersatzeinziehung von Gegenständen des Betriebsvermögens -- etwa von verfälschtem Wein -- als Betriebsvorgang gewinnmindernd berücksichtigt.
  • RG, 16.05.1917 - I 377/16

    Bleibt die Einziehung verbotswidrig hergestellten Weines trotz der gnadenweisen

  • RG, 07.04.1933 - I 1418/32

    Kann auf Einziehung polizeilicher Art erkannt werden, wenn das Gesetz sie erst

  • RG, 18.06.1912 - IV 180/12

    1. Zur rechtlichen Natur der Einziehung. 2. Ist im Falle der Begehung von

  • RG, 11.05.1920 - IV 645/19

    6. 1. Hat die in § 15 NMG., in § 1 Abs. 2 IrreführungsVO. und in Art. I

  • BVerfG, 23.01.1990 - 1 BvL 4/87

    Verfassungsgemäße Besteuerung im Zusammenhang mit der Verhängung von Bußgeldern

    Diese Abschöpfung ist als Betriebsausgabe nach § 4 Abs. 4 EStG abziehbar (vgl. BFH, BStBl 1965 III, S. 585).
  • BFH, 20.05.1988 - III R 151/86

    1. Zur Teilwertvermutung bei Anschaffung eines Wirtschaftsguts - 2. Verzicht auf

    Entgegen der Auffassung der Kläger sind diese Aufwendungen keine unter § 4 Abs. 4 EStG fallenden Abwehrkosten, wie z.B. die Aufwendungen, um die Verurteilung zur Abführung eines Mehrerlöses abzuwenden (BFH-Urteil vom 23. Juli 1965 VI 9/64 U, BFHE 83, 233, BStBl III 1965, 585); sie dienten vielmehr dem Zweck, ein Wirtschaftsgut - die den Erben der verstorbenen Ehefrau des Klägers gehörende Grundstückshälfte - zu erwerben, und sind deshalb mit den übrigen Anschaffungskosten zu aktivieren (vgl. Herrmann/Heuer/Raupach, Einkommensteuer- und Körperschaftsteuergesetz mit Nebengesetzen, Kommentar, § 4 EStG Anm. 62, Abwehrkosten).
  • BFH, 09.01.1997 - IV R 5/96

    Billigkeitsmaßnahme trotz Rücknahme der wegen Verfassungswidrigkeit erhobenen

    Für die neben einer Geldbusse angeordnete Abführung des Mehrerlöses nach §§ 8, 11 des Wirtschaftsstrafgesetzes hatte der BFH die steuerliche Abzugsfähigkeit bejaht (BFH-Urteil vom 23. Juli 1965 VI 9/64 U, BFHE 83, 233, BStBl III 1965, 585; ähnliches gilt für Geldbeträge, deren Verfall im sog. objektiven Verfahren nach §§ 73 ff. des Strafgesetzbuches - StGB - oder § 29a OWiG angeordnet werden kann, vgl. BVerfG in BStBl II 1990, 483, 487, rechte Spalte).
  • BFH, 21.10.1986 - VIII R 1/85

    Verfassungsmäßigkeit - Betriebsausgabe - Geldbuße - Abschöpfung des

    Dagegen behandelte die Rechtsprechung die Einziehung von Gegenständen oder die Abführung des Mehrerlöses nach § 8 des Wirtschaftsstrafgesetzes ( WiStG ) als abziehbare Betriebsausgaben, weil es sich dabei um Maßnahmen ohne Strafcharakter handele (BFH-Urteile vom 20. Januar 1959 I 135/58, Steuerrechtsprechung in Karteiform -StRK-, Einkommensteuergesetz , § 4 , Rechtsspruch 298; vom 14. Januar 1965 IV 49/63 U, BFHE 82, 85, BStBl III 1965, 278, und vom 23. Juli 1965 VI 9/64 U, BFHE 83, 233, BStBl III 1965, 585).
  • BFH, 14.07.1966 - IV R 68/66
    Die Verfallerklärung auf Grund des § 12 Abs. 3 UWG stehe rechtlich der Anordnung zur Abführung eines Mehrerlöses ( § 8 Abs. 1 Satz 2 WiStG ) gleich, die zu einer Rückstellung führe (Hinweis auf BFH-Urteil VI 9/64 U vom 23. Juli 1965, BFH 83, 233, BStBl 1965 III S. 585; Abschn. 25 EStR).

    Die Verfallerklärung auf Grund des § 12 Abs. 3 UWG stehe rechtlich der Anordnung zur Abführung eines Mehrerlöses ( § 8 Abs. 1 Satz 2 WiStG ) gleich, die zu einer Rückstellung führe (Hinweis auf BFH-Urteil VI 9/64 U vom 23. Juli 1965, BFH 83, 233, BStBl 1965 III S. 585; Abschn. 25 EStR).

  • BFH, 28.04.1982 - I R 89/77

    GmbH - Geldstrafe - Wettbewerbsbeschränkung - Betriebsausgaben - Abzugsfähigkeit

    Dagegen wurden bei der Einziehung von Gegenständen abzugsfähige Betriebsausgaben angenommen, weil die Einziehung keinen Strafcharakter habe (vgl. die BFH-Urteile vom 20. Januar 1959 I 135/58, StRK, Einkommensteuergesetz, § 4, Rechtsspruch 298, betreffend eine Ersatzeinziehung nach dem Ordnungswidrigkeitengesetz; vom 14. Januar 1965 IV 49/63 U, BFHE 82, 85, BStBl III 1965, 278, betreffend die Einziehung von verfälschtem Wein nach dem Weingesetz; vom 23. Juli 1965 VI 9/64 U, BFHE 83, 233, BStBl III 1965, 585, betreffend die Abführung des Mehrerlöses nach dem Wirtschaftsstrafgesetz).
  • BFH, 01.08.1975 - VI R 168/73

    Leistungen auf Grund einer letztwilligen Verfügung als Leibrente

    Im Urteil vom 16. Juli 1965 VI 295/64 U (BFHE 83, 228, BStBl III 1965, 585) habe der BFH ausgeführt, daß für die steuerliche Behandlung von Unterhaltszuwendungen auch die in den persönlichen Verhältnissen liegenden Umstände als Grund einer Änderung der vereinbarten Zahlungen anzusehen seien.
  • BFH, 06.11.1968 - I R 12/66

    Steuerrechtliche Behandlung einer gegen einen Steuerpflichtigen verhängten

    Was die steuerrechtliche Behandlung der Anordnung von Sicherungsmaßnahmen (BFH-Urteil IV 49/63 U vom 14. Januar 1965, BFH 82, 85, BStBl III 1965, 278) sowie der Anordnung der Abführung von Mehrerlösen (BFH-Urteil VI 9/64 U vom 23. Juli 1965, BFH 83, 233, BStBl III 1965, 585) betrifft, so ist auch hier die grundsätzliche Unterscheidung zwischen Strafmaßnahmen (kriminelle Strafe) einerseits und Maßnahmen anderer Art (Sicherungsmaßnahme bzw. Abführungsanordnung) für die steuerrechtliche Behandlung der Kosten entscheidend.
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